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Liebe MitstreiterInnen, liebe Presse-VertreterInnen, dieses Wochenende ist die Theatergruppe „Die Überlebenden“ der Gemeinschaftsunterkunft Veitshöchsheim bei Würzburg bei uns in Weimar zu Gast.
Die Gruppe, bestehend aus Geflüchteten und Studierenden, wird am Samstag, den 14. Juni um 20 Uhr ihr Schattenspiel „Aus dem Schatten treten“ in der Other Music Academy (OMA) in Weimar aufführen. In dem bewegenden Stück zeigt die Theatergruppe eigene Fluchterlebnisse. Im Anschluss laden wir zu einer kleinen Gesprächsrunde bei einem Glas Wein mit den Darstellenden ein. Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten. Im Anhang könnt ihr den Flyer zu der Veranstaltung finden. Wir freuen uns auf Euer Kommen!
Theatergruppe „Die Überlebenden“ – eine Gruppe mit Studenten und Jungen aus der GU-Würzburg
„Seit September 2009 besteht eine Theatergruppe in der GU, diese Gruppe wurde von Herr Jansen und Frau Duss gegründet. Zum Ensemble gehören derzeit etwa elf Asylbewerber unterschiedlicher Herkunftsländer sowie sechs Studenten, eine davon musste die Leitung übernehmen, da keine andere da war. Die Gruppe trifft sich wöchentlich zur Probe, derzeit Samstag abends, in der gemeinsam neue Szenen erarbeitet, aber auch Improvisationsübungen ausprobiert werden. Das erste, gemeinsam mit den Schauspielern erarbeitete, Stück ,Aus dem Leben des Herrn Salim‘ handelte vom Alltag eines HIV-positiven Migranten in einer Gemeinschaftsunterkunft. Ganz nebenbei hilft das gemeinsame Spielen natürlich auch beim Erlernen der deutschen Sprache.
2011 konnte in Zusammenarbeit mit dem Mainfrankentheater das Stück ,Traum vom Leben‘ mit großem Erfolg bei zahlreichen Aufführungsterminen in und um Würzburg einer breiten Öffentlichkeit nahegebracht werden. Es bot nicht nur den Schauspielern die Möglichkeit, von sich und ihren Geschichten zu erzählen, sondern war auch eine Chance für viele Interessierte, mehr vom Leben der Flüchtlinge zu erfahren und sie als Bereicherung unserer Gesellschaft zu erleben. Ebenfalls war die Theatergruppe an einem Märchenprojekt in der Weihnachtszeit beteiligt. 2012 wurde das neue Theaterstück ,Traum von Menschen‘ durchgeführt. Im Oktober war die Premiere im Stadttheater Aschaffenburg. Danach fanden weitere Aufführungen in Würzburg statt. Alle Aufführungstermine waren erfolgreich. So, wie schon im letzten Theaterprojekt, hatten die Schauspieler die Möglichkeit, ihre Erfahrungen auf die Bühne zu bringen und mit dem Publikum darüber ins Gespräch zu kommen. 2013 hat die Gruppe durch eine neue Theaterthechnik (Schattentheater) ein neues Stück strukturiert ,Über den eigenen Schatten springen‘. Die Premiere war im Oktober bei der Nacht der offenen Kirche. Die Gruppe bekam gute Kritik und wurde von Misereor e.V zu anderer Versantaltung Names Überlebenskunst am 7. November eingeladen.
Zur Zeit war die Gruppe durch ihre gute Kritik auch in Wiesbaden (Überlebenskünstler) eingeladen sowie weitere Auftritte im Hofkeller Würzburg als Teil des Programmes von einem pedriatischen Kongress und in Güntersleben unter dem Motto ,Fairtrade Town – Eine Welt Tag‘. Das Arbeiten in der Theatergruppe schafft unter den Teilnehmern ein Zusammengehörigkeitsgefühl, in dem sie erfahren, dass die Gruppe für sie da ist, und das Vertrauen wächst, hier auch über traumatische Erlebnisse zu sprechen und durch das Theaterspiel in einen Verarbeitungsprozess bezüglich ihrer Probleme und Sorge einzutreten.
Aktivitäten und Ausflüge: Wir organisieren auch Aktivitäteten und Ausflüge. Im Sommer 2013 haben wir gemeisam einen Grilltreffen organisieren. Wir waren auch gemeisam bei Afrika Festival, U & D und Frühlingsfest. Wir möchten auch, dass die Leute unsere Gruppe die Würzburger Kultur erleben, deswegen haben wir geschafft freie Eintritskarte für das Ballet Cyrano de Bergerac in Mainfrankentheater zu bekommen und demnächst werden wir zu den Shadowshow in S. Oliver Arena gehen dank Argo GmbH, die 8 Karte als Spende uns geschickt haben.“
Termin // Samstag, 14.6.2014, 20 Uhr, Other Music Academy (OMA), Ernst-Kohl-Straße 23, Weimar
Infos // Informationen zum Theaterauffhrung sowie zur Initiative für Flüchtlinge (IfF) Weimar findet ihr auf diesen Facebook- sowie Internetseiten nachlesen.
Presse // Presseveröffentlichen zu Aufführungen der Theatergruppe finden sich hier sowie hier.
Ausschlussklausel // Entsprechend § 6 Absatz 1 Versammlungs gesetz sind Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, von der Veranstaltung ausgeschlossen.
(Quelle: © Initiative für Flüchtlinge Weimar und Theatergruppe „Die Überlebenden“)
Wir möchten euch recht herzlich einladen, gemeinsam mit der Initiative für Flüchtlinge (IfF) Weimar und den BewohnerInnen des Flüchtlingsheimes in der Ettersburger Straße am übernächsten Freitag, 20. Juni, das diesjährige Sommerfest zu feiern. Informationen zu den geplanten Aktionen findet ihr hier im Anschluss.
Politischer Spaziergang zum Flüchtlingsheim Weimar
Wir laden euch herzlich ein, mit uns – bunt und laut – zum Sommerfest am Flüchtlingsheim zu spazieren.
Auf zum Sommerfest!
„Ein Flüchtlingsheim in Weimar?“ – „Ja das gibt es wirklich – auch hier! Nur fast unsichtbar, ganz am Rand der Stadt.“ Hübsch aufpolierte Fassaden, enge Gassen, Kutschen, Weimarer Klassik, DichterInnen und KünstlerInnen und das Bauhaus … viele kreative Studierende und sowieso ein Haufen kulturvoller Menschen. Das ist das schöne Weimar – ein uns alltäglich umgebender Mikrokosmos aus fast perfekt scheinender Idylle. Jenseits davon bleibt wenig Raum für Menschen, die von vornherein als nicht erwünscht kategorisiert werden und damit nicht in das Stadtbild passen.
Am (Orts-)Rand Weimars – etwa 50 Meter nach dem Ortsausgangsschild – leben ca. 140 Geflüchtete, welche aufgrund von Krieg, Rassismus, politischer Verfolgung oder ähnlichen menschenunwürdigen Lebensumständen Zuflucht in Deutschland suchen. Räumlich und gesellschaftlich ausgegrenzt, entwurzelt und oftmals traumatisiert, wird ihnen zusätzlich ihre Ankunft von deutschen Behörden so schwierig wie möglich gemacht. Neben einem Apparat repressiver und strukturell rassistischer Bürokratie und Polizei sind sie mit dem rassistischen Normalzustand in Deutschland konfrontiert. Viele der für deutsche StaatsbürgerInnen selbstverständlichen Freiheitsrechte werden Geflüchteten gezielt vorenthalten, wie zum Beispiel durch Residenzpflicht, also die Einschränkung der Bewegungsfreiheit, durch Arbeitsverbote oder Zwangsunterbringung in Sammelunterkünften. Großen Teilen der Gesellschaft ist dies nicht bewusst oder wird viel zu oft protestlos hingenommen.
In den letzten Monaten ist es fast zur Normalität geworden, dass ausländerfeindliche Proteste gegen Sammelunterkünfte an vielen Orten Deutschlands stattfinden konnten und Geflüchtete durch Hetzparolen bedroht wurden. Außerdem verzeichneten rechte und konservative Parteien im Rahmen der Europa-Wahlen unter anderem durch Stimmungsmache gegen Geflüchtete enorme Gewinne. Vermehrt werden diese rassistischen Einstellungen von einem bürgerlichen Spektrum der Gesellschaft geäußert. Diese gesellschaftliche Normalvorstellung nehmen wir nicht hin! Spazieren wir zusammen gegen eine derartige Kategorisierung durch Nationalitäten und ethnischer Herkunft. Lasst uns gemeinsam für eine Welt mit grenzenloser Bewegungsfreiheit für ALLE eintreten.
Hierfür möchten wir, im Rahmen eines politischen Spaziergangs, den Mikrokosmos Weimar verlassen und gemeinsam zum Sommerfest laufen. Auf dem knapp vier Kilometer weiten Weg zum Flüchtlingsheim setzen wir ein Zeichen gegen die vorherrschende räumliche und gesellschaftliche Ausgrenzung von Geflüchteten!
Fühlt euch alle herzlichst zum Sommerfest im Weimarer Flüchtlingsheim eingeladen. Es wird eine Vielzahl von Aktivitäten (Theater, Workshops, Circus), kulinarische Köstlichkeiten (bringt gern auch etwas mit) und sehr viel Raum zum Kennenlernen geben. Auf zum Sommerfest!!!
Termin Spaziergang // Freitag, 20.6.2014, Treff: 13 Uhr am Wielandplatz, Weimar
Termin Sommferst // Freitag, 20.6.2014, ab 15 Uhr, am Flüchtlingsheim, Ettersburger Straße 112, Weimar
Infos // Informationen zum Spaziergang und zum Sommerfest findet ihr auf unserer Facebookseite.
Ausschlussklausel // Entsprechend § 6 Absatz 1 Versammlungs gesetz sind Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, von der Veranstaltung ausgeschlossen.
(Quelle: © Initiative für Flüchtlinge Weimar)
Wir wir gerade erfahren haben, hat Patrick Weber (NPD im Kyffhäuserkreis und Rechtsrock-Szenefigur) gestern bekanntgegeben, dass der „Thüringentag der nationalen Jugend“, der am 14. Juni in Sömmerda stattfinden sollte, verschoben wird. Stattdessen gibt es nun wohl eine Anmeldung für den 1. November 2014. Geplant ist, so die Aussage der Neonazis, in einem beheizten Zelt mit bis zu 1.000 Personen zu feiern.
(Quelle: MOBIT, Erfurt)