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Nach dem der Landesparteitag der NPD Thüringen durch ein couragiertes Handeln des Bürgermeisters und des Anwaltes von Großschwabhausen letztenendes durch ein Urteil des Oberverwaltungserichtes Weimar verhindert werden konnt, galt es nun, kurzfristigst eine andere Kommune in Thüringen in ihren Protesten gegen den dorthin verlegten Parteitag zu unterstützen.
Dies war – seit Freitagnachmittag erst bekannt – die Gemeinde Haselbach im Thüringer Wald, in der Nähe von Neuhaus am Rennweg gelegen. Auch wenn es uns nicht möglich war, eine große Mobilisierung zu organisieren, sind einige Weimarer mit Autos nach Haselbach gefahren und haben dort neben den Aktiven vor Ort Flagge gegen Rechts gezeigt. Der Landtagsabgeordnete der SPD, Eckardt, hat dort noch kurzfristig eine Protestkundgebung angemeldet und es fanden sich ca. 100 Engagierte vor Ort ein, um gemeinsam gegen den NPD-Landesparteitag zu protestieren. Wir sagen an dieser Stelle Danke allen, die so schnell so eine Aktiuon noch auf die Beine gestellt und erfolgreich daran teilgenommen haben.
Auch möchten wir ganz herzlich den Großschwabhäuser BürgerInnen danken, die bis zur Entscheidung des Gerichtes vielfältige Proteste gemeinsam mit dem Aktionsnetzwerk Jena und dem Bürgerbündnis Weimar geplant und vorbereitet hatten.
Am Donnerstag, den 10. Mai 2012, fand in Weimar eine zweigeteilte Veranstaltung im Gedenken an den Beginn der Deportation der Thüringer Juden vor 70 Jahren statt.
Der eine Teil wurde von ca. 50 TeilnehmerInnen auf dem Gelände hinter der Viehauktionshalle in Weimar-Nord interessiert verfolgt. Der zweite Teil fand unter Mitwirkung vieler Engagierter auf dem Theaterplatz in Weimar statt. Hier traten u.a. Schauspieler des Deutschen Nationaltheaters Weimar zusammen mit Mitgliedern des Jugendtheaters im „stellwerk“ auf, es lasen SchülerInnen des Humboldtgymnasiums, ein Klarinettist der Staatskapelle spielte jüdische Musik und Clueso und Band spielten gemeinsam mit Alan Bern vom Yiddish Summer Weimar.
Viele WeimarerInnen waren der Einladung gefolgt und lauschten dem Programm auf dem Patz vor der Bühne neben dem Goethe-und-Schiller-Denkmal.
Alles in allem war es eine gelungene Veranstaltung, welche gemeinsam von der Stadt Weimar, der Gedenkstätte Buchenwald, dem DNT und der Staatskapelle Weimar, Mitgliedern des Jugendtheaters im „stellwerk“, MitarbeiterInnen des Zughafens Erfurt und unserem Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus Weimar organisiert worden war. Wir sagen allen Beteiligten Danke!