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Kommt zum demokratischen Picknick mit Live-Musik und Poetry-Slam – bringt Essen und bei gutem Wetter Picknick-Decken mit!
Es spielen: Das Duo JayKay aus Weimar mit einem Mix aus gefühlvollen Songs und groovigen Stücken zwischen Pop und Jazz, ebenso freuen wir uns auf die Sambagruppe der Escola Popular.
Zum Poetry-Slam begrüßen wir Levin Simmet, Thüringer U20-Meister (2018) und Teammeister der ersten deutschsprachigen U20-Teamslam-Meisterschaft.
In kurze Statements möchten wir ermutigen, auch in schwierigen Zeiten nicht nachzulassen im Kampf für demokratische Werte.
Termin: Freitag, 30.08.24, 16-18 Uhr
Ort: Theaterplatz Weimar
Wir laden herzlich zu diesem sehr aktuellen und hochkarätig besetzten Vortrag mit Podiumsdiskussion ein.
Die AfD verharmlost ihr Tun und sieht sich permanent in der Opferrolle. Mit unseren Experten wollen wir dies entlarven und ihre Machtstrategien und gefährlichen Bestrebungen mit vielen Fakten belegen, die von völkischem Gedankengut über Demokratiezersetzung bis zur asozialen Hetze reichen.
Deutlich wird: Die Demokratie ist in Gefahr! Aber wir sind nicht wehrlos. Die Einleitung eines AfD-Verbotsverfahren erscheint als ein Ausweg.
Gäste sind:
Andreas Kemper, Soziologe, bekannt für seine außerordentlichen Recherchen zur faschistischen Gefahr
Prof. Jens-Christian Wagner, Direktor der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora
Veranstalter: attac Weimar, BgR Weimar
Termin: Mittwoch, 28.08.24, 19 Uhr
Ort: mon ami Weimar
Übrigens: Sehr lohnenswert zu lesen sind in diesem Zusammenhang die Recherchen des „Zentrums für Politische Schönheit“: https://afd-verbot.de/beweise
Rechtsextreme Protestparteien hatten auch in der verblichenen „rheinischen“ Bundesrepublik beachtlichen Erfolg: Ende des Sechziger zog die NPD in Landesparlamente ein , in den Achtzigern dann die Republikaner, die die stark angewachsene Arbeitslosigkeit durch Abschiebung der vormaligen „Gastarbeiter“ aus dem Land schaffen wollten.
Verpönt blieben beide Parteien dennoch, verstetigen konnten sie ihre Erfolge nicht. Anders die AfD ab den 2010er Jahren, die tatsächliche eine solide gesellschaftliche Basis fand – überwiegend in der ehemaligen DDR. Republikaner-Gründer Schönhuber erschien diese als das „bessere Deutschland“ und meinte damit, dass die Deutschen in der DDR nie recht hatten brechen müssen mit Traditionen wie Autoritarismus und antiwestlichem Ressentiment, die die SED lediglich umetikettiert hatte. Die sogenannte Wende fand in diesem Sinne bis heute nur sehr bedingt statt. Denn in dem neoliberalen Experimentierfeld, zu dem die neuen Bundesländer nun wurden, wuchs eine Art Protestbewegung, die nicht die Verhältnisse der Bundesrepublik vor 1989 für sich forderte, sondern die Reetablierung der sogenannten Volksgemeinschaft, wie sie in der Phantasie der Unzufriedenen vor 1945 bestanden hatte.
Die gesellschaftliche Akzeptanz der AfD ist nur vor diesem mentalen und ökonomischen Hintergrund zu verstehen – ebenso warum die durch und durch neoliberal geprägte „Berliner Republik“ keine Gegenstrategie zu entwickeln vermag.
Termin in Apolda: 21.08.24 18:00 Uhr Eiermannbau
ACHTUNG geänderter Ort!
Termin in Weimar: 22.08.24 18:00 Uhr, Mascha, ehemals Studentenclub Schütze, Schützengasse 2