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Gedenkstunde für Zwangsarbeiter*innen
Am Ende des 2. Weltkrieges befanden sich im Norden Weimars zwei Barackenlager des KZ Buchenwald mit über 2000 Häftlingen. Sie wurden als Zwangsarbeiter*innen in den Gustloff-Werken zur Beteiligung an der Rüstungsproduktion gezwungen. Bei einem Bombenangriff der Alliierten am 9. Februar 1945 starben 346 von ihnen, weitere schwerverletzt in den Tagen danach. Auf dem Bahnhof traf es einen Zug mit kranken und schwachen Häftlingen aus dem Außenlager Rehmsdorf. Die SS ließ niemanden aus den Viehwaggons, in denen 158 ungarische, lettische, polnische, französische und tschechische Juden umkamen. Insgesamt verloren in der nördlichen Stadt fast 600 Häftlinge des KZ Buchenwald beim Luftangriff ihr Leben - unter ihnen der französische Widerstandskämpfer Raphaёl Elizé, der erste farbige Bürgermeister Frankreichs.
Wir gedenken ihrer stellvertretend für viele namenlose Zwangsarbeiter*innen. Seid herzlich zur Gedenkstunde eingeladen - es gilt 2G, Masken- und Abstandsregel.
Mittwoch, 09.02.2022, 15 Uhr, Gedenktafel - Ecke: Andersen-Straße / Kromsdorfer Straße
Veranstalter: Weimarer Dreieck e.V., BgR, Stiftung Gedenkstätten Buchenwald/ Mittelbau Dora
Friedensgebet
Nach zwei gut besuchten Veranstaltungen in den vergangenen Wochen lädt die evangelisch-lutherische Kirchgemeinde Weimar erneut zu einem öffentlichen Friedensgebet mit Redebeiträgen ein. Themen sind die Sorgen von Menschen in der Corona-Krise und die Debatte um solidarisches Verhalten.
Mittwoch, 09.02.2022, 18 Uhr, Herderplatz
Demokratie in der Corona-Pandemie
In einem Podiumsgespräch werden ausgewählte Ergebnisse des aktuellen Thüringen-Monitors diskutiert.
Im 21. Thüringen-Monitor wurden zum einen das Demokratieverständnis und die Einstellungen zur Demokratie tiefer ausgeleuchtet, zum anderen die Wahrnehmung, Bewertung und das Verhalten im Hinblick auf die Pandemie. Nicht zuletzt im Narrativ "Corona-Diktatur" verknüpfen sich beide Themenfelder.
Auf dem Podium: Prof. Marion Reiser, wissenschaftliche Leiterin des Thüringen-Monitors, Thüringens Justizminister Dirk Adam, Kay Albrecht, Mitarbeiter im Projekt "faktenforschen.de".
Nähere Infos: www.lztthueringen.de/veranstaltungen/?pub=168
Veranstalter: Landeszentrale für politische Bildung Thüringen in Kooperation mit der Stiftung Ettersberg
Anmeldung unter: werkmeister(at)stiftung-ettersberg.de
Donnerstag, 10.02.2022, 18 Uhr, Online
Weimarer Erklärung
Am 31.01. wurde auf dem Theaterplatz die "Weimarer Erklärung für ein solidarisches Miteinander" öffentlich verlesen, wir bedanken uns bei allen Beteiligten!
Hier kann man die Erklärung unterzeichnen: (Durch die Moderation dauert es manchmal ein paar Tage, bis der Name auf der Homepage erscheint.) www.weimarer-erklaerung.de/solidarisches-miteinander/
BgR-Radio
Ein Interview zur Weimarer Erklärung, die Gedenkstunde am 09.02. und weitere Themen werden in der aktuellen Ausgabe von "BgR-Radio" behandelt.
UKW: 106,6 Mhz, www.radiolotte.de
Dienstag, 08.02., 22.02.2022 (Wiederholung), jeweils 20 Uhr
Rede im Landtag
Hier eine sehr treffende, empfehlenswerte Rede der Grünen-Abgeordneten Madeleine Henfling am 02. Februar 22 im Thüringer Landtag zur Rolle der AfD bei den sogenannten "Spaziergängen":
www.youtube.com/watch?v=M4bkOQGMcSw
Ausstellung "Kein Vergessen" in Weimar West
Zum Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus wird auf der Freifläche neben dem Mehrgenerationenhaus Weimar West die Outdoor-Ausstellung "Kein Vergessen" zu sehen sein. Auf 12 Tafeln sind die Schicksale ehemaliger jüdischer Mitbewohner*innen aus Weimar und anderer Verfolgter des Nationalsozialismus beschrieben.
Zur Ausstellungseröffnung lesen Schüler*innen des Humboldtgymnasiums Texte zum Thema, OB Peter Kleine und die Veranstalter werden begrüßen und die Ausstellung vorstellen.
Veranstalter: BgR, MGH Weimar West, WE United e.V.
Ausstellung: 27.01. - 10.02.22, wochentags ab 10 Uhr
Kundgebung "Gesund ohne AfD"
Das Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus Weimar ruft unter dem Motto "Gesund ohne AfD" zu einer Kundgebung am Montag, 31.01.2022, 16.30 Uhr, auf dem Theaterplatz auf.
Die Veranstaltung richtet sich gegen einen Infostand der AfD.
Die rechtsextreme Partei spricht von einer "Corona-Diktatur" und nannte das Infektionsschutzgesetz ein "Ermächtigungsgesetz" - eine fataler und falscher Vergleich mit einem Gesetz der Nationalsozialisten. Sie hofft, vom Unmut der Menschen über die wirtschaftlichen Folgen der Einschränkungen zu profitieren und hetzt zu unangemeldeten sogenannten "Spaziergängen" auf.
Das BgR sagt: Gesund ohne AfD! Solidarisch durch die Krise!