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Kundgebungen am Montag
Ein Bündnis aus verschiedenen Gruppen hat für Montag, den 17.01. Kundgebungen angemeldet. Im Aufruf heißt es u.a.: "Auch in Weimar rufen Personen aus verschwörungsideologischen und pandemieverharmlosenden Kreisen wieder zu sogenannten "Spaziergängen" auf - am vergangenen Montag bis zu 600 Coronaleugner*innen, Verschwörungsideolog*innen und Faschos. Aus den Versammlungen heraus wurden Passant*innen, Antifaschist*innen und Presse angegriffen. Gemeinsam müssen wir uns wieder für eine solidarische Zukunft und gegen rechte Hetze einsetzen. Lasst euch impfen, macht einen Schnelltest, tragt FFP2-Maske, achtet vor Ort auf die Abstände und bleibt zu Hause, wenn ihr euch krank fühlt."
Montag, 17.01.2022, 18.30 Uhr, Theaterplatz, Herderplatz, Marktplatz
Veranstaltung im DNT
Raus aufs Land
Foyergespräch zur Antirassismusarbeit in Thüringen
Rassismus zeigt sich nicht nur in Großstädten in Form rassistischer Angriffe. Rassistische Denkmuster wirken auch im ländlichen Raum. Erfahrungen mit Rassismus, z. B. auf dem Wohnungs- und Arbeitsmarkt, machen Menschen, denen ein Migrationshintergrund zugeschrieben wird, in allen Regionen. Durch die Enquete-Kommission des Thüringer Landtags zum Thema "Ursachen und Formen von Rassismus und Diskriminierungen in Thüringen" stehen konkrete Befunde und Empfehlungen im Raum.
Im nächsten Foyergespräch diskutieren wir gemeinsam mit Vertreter*innen aus der Zivilgesellschaft, der politischen Bildung und der Wissenschaft Ursachen für Rassismus im ländlichen Raum und Möglichkeiten für eine flächendeckende Antirassismusarbeit.
In Zusammenarbeit mit dem Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft in Jena (IDZ)
Mit Dr. Patrice Poutrus (Universität Erfurt), Alfred Bax (PARTHNER Projekt, Kulturrat Thüringen) und Mohamed Sayed (Vorsitzender des Integrationsbeirates Landkreis Nordhausen), Moderation: Dr. Janine Dieckmann (IDZ)
Karten für die kostenfreie Veranstaltung gibt es an der Theaterkasse oder auf www.nationaltheater-weimar.de Es gilt die 2G-Regel und Maskenpflicht.
Mittwoch, 19.01.22, 20 Uhr, Foyer des DNT
Liebe Mitstreiter*innen und Interessierte,
wir wünschen Euch ein gesundes Neues Jahr und uns allen Kraft, Mut und Ideenreichtum für 2022!
Menschenkette in Erfurt
Die Omas gegen Rechts Erfurt rufen zu einer Menschenkette "Für Demokratie und Rücksichtnahme in der Pandemie" auf. Sie schreiben: "Wir haben Frieden, wir haben Freiheit, wir haben Demokratie und so bleibt das. Kommt am Samstag, 8. Januar 2022 um 15:00 Uhr nach Erfurt, Domplatz (geändert!) und reiht Euch ein!"
Den vollständigen Aufruf findet Ihr im Anhang, die konkreten Plätze in Erfurt unter:
https://omas-gegen-rechts-erfurt.de/menschenkette-fuer-demokratie-und-ruecksichtnahme-in-der-pandemie
Offener Brief an den Innenminister
Das BgR Weimar und die Omas gegen rechts Weimar wandten sich im Dezember 2021 mit einem Offenen Brief an den Thüringer Innenminister Georg Maier. In dem Schreiben hieß es u.a.: "Wir fordern Sie auf, bei den - zumeist unangemeldeten - Versammlungen von Kritikern der Corona-Maßnahmen in Thüringen, die geltenden gesetzlichen Regelungen durchzusetzen. Es kann nicht sein, dass die Polizei Aufzüge "begleitet", deren Teilnehmende ohne Abstand, ohne Masken und in großer Zahl unterwegs sind."
In einem direkten Telefonat versicherte der Minister, dass dieser Forderung - nach längerer Unterschätzung der Lage - jetzt entsprochen wird. Messen wir ihn an der Realität ...
Pressemitteilung zum Offenen Brief: s.u.
Online-Ausstellung
Der Verein Lernort Weimar lädt ein zur Online-Ausstellung "Zwischen Anwerbung und Auslöschung: Spuren jüdischen Lebens in Weimar".
Die Ausstellung skizziert die Stufen eines Prozesses der Annäherung und Entfremdung, des Miteinanders und der Ausgrenzung nach. Auch die Auslöschung der Weimarer jüdischen Gemeinde, die mit den Deportationen 1942 stattfand, wird thematisiert.
https://lernort-weimar.de/juedisches-leben/
Projektgelder für 2022
Beim Lokalen Aktionsplan (LAP) können Vereine und Initiativen Fördergelder für Projekte zur Stärkung einer demokratischen Zivilgesellschaft beantragen. Anträge für das erste Halbjahr 2022 müssen bis zum 30.01.2022 eingereicht werden
Ausschreibung und Förderrichtlinien:
https://ejbweimar.de/de/veranstaltungen-und-projekte/lokaler-aktionsplan-weimar/
Das Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus Weimar und die „Omas gegen Rechts Weimar“ schließen sich dem offenen Brief der „Omas gegen Rechts Erfurt“ an den Thüringer Innenminister an.
Im Schreiben an Georg Maier heißt es: „Wir fordern Sie auf, bei den – zumeist unangemeldeten – Versammlungen von Kritikern der Corona-Maßnahmen in Thüringen, die geltenden gesetzlichen Regelungen durchzusetzen. Es kann nicht sein, dass die Polizei Aufzüge „begleitet“, deren Teilnehmende ohne Abstand, ohne Masken und in großer Zahl unterwegs sind.
Beispiele aus Sachsen machen deutlich, dass sich radikale Kräfte durch Nichtstun der Ordnungskräfte ermutigt fühlen, Drohkulissen vor Privathäusern von Politiker*innen aufbauen, Journalist*innen beleidigen und Polizist*innen angreifen.“
Gleichzeitig richten die Bündnisse folgende Forderungen an die Kritiker der Corona-Maßnahmen:
„Wir fordern die Kritiker der Corona-Maßnahmen auf, sich an die derzeit geltenden Regeln zu halten: Mindestabstand, Maskentragen, Höchstzahl der Teilnehmenden an Versammlungen.
Es kann nicht sein, dass sich der Großteil der Bevölkerung bemüht, die Infektionszahlen wieder in den Griff zu bekommen, dass medizinisches Personal bis zur Erschöpfung um Erkrankte kämpft – während bei den Demonstrationen geplante Rücksichtslosigkeit herrscht.
Wir fordern die Kritiker ebenfalls auf, sich von Vereinnahmungen durch Rechtsextreme und Verschwörungstheoretiker zu distanzieren. Wer mit ihnen gemeinsam demonstriert, muss sich den Vorwurf gefallen lassen, Umsturz-Phantasien aus der rechten Ecke Vorschub zu leisten.“