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Von AfD bis Querdenker:innen: neue Ausstellung des vvn-bda gibt einen Überblick über neueste neofaschistische Entwicklungen in Deutschland

Wissenswertes

Rechtsextremismus
und Zivilgesellschaft
in Deutschland, Thüringen,
Weimar und Weimarer Land

Pressemitteilung 30. Januar 2020


Die Weimarer Stadtratsfraktion der AfD beantragte in der Haushaltssitzung am Mittwoch, die Mittel für das Kunstfest, das Bürgerradio Radio Lotte, das Jugendtheater im stellwerk und das Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus komplett zu streichen.

Spätestens jetzt weiß man, wohin die Reise mit dieser Partei gehen würde.
Die Anträge sind ein offener Angriff auf die Freiheit der Kunst und die Pressefreiheit und machen Front gegen bürgerschaftliches Engagement für Demokratie und kulturelle Bildung.

Unter dem Deckmantel, mit dem eingesparten Geld „etwas für die Spielplätze in Weimar zu tun“ werden auf bekannte populistische und unredliche Art Interessen gegeneinander ausgespielt. In Weimar gibt es 64 Spiel- und Sportplätze, um deren Instandhaltung die Stadtverwaltung und der Kommunalservice Weimar seit Jahren bemüht sind und die Neugestaltung von Spielplätzen gemeinsam mit der Kinder- und Jugendbeauftragten unter Beteiligung von Kindern tatsächlich aktuell vornimmt.

Hier zeigt sich deutlich, dass die AfD gar keine Beteiligung der Bürger will. Sie behauptet Bürgerlichkeit, benutzt den Slogan „Hol Dir dein Land zurück“ und will gleichzeitig genau die bürgerlichen Initiativen beenden, die eben diese Voraussetzungen, die Räume, die Experimentierfelder für eine breite bürgerliche Diskussion bereitstellen.  Sie will offensichtlich die freie Diskussion verhindern, möchte leicht zu steuernde „Untertanen“, keine mündigen, kritischen und streitbaren Bürger*innen.

Radio Lotte ist als Bürgerfunk eine der wenigen ernsthaften Plattformen, wo politische Diskussion in einer breiteren Öffentlichkeit jenseits kommerzieller Interessen stattfinden kann - zugänglich für alle.
Kunstfest und Theater im Stellwerk sind künstlerische Plattformen im professionellen Bereich bzw. im Kontext der Jugendarbeit, die die Diskussion gesellschaftlicher, moralischer und menschlicher Fragen auf ihre Art in die Öffentlichkeit tragen.

Das Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus zeigt seit 20 Jahren Flagge für Demokratie und sorgt dafür, dass Weimar nicht – wie schon einmal in der Geschichte – beliebter und unwidersprochener Tummelplatz für alte und neue Nazis wird.

Und wer heute noch meint, die oben genannte Partei sei eine Alternative für Deutschland, muss sich vielleicht morgen die Augen reiben, wenn die nächsten Anträge möglicherweise so aussehen:

Deutsches Nationaltheater, das sich in Inszenierungen und Podiumsdiskussionen aktuellen Fragen der Demokratie stellt – Mittel gestrichen.
Bauhaus-Universität Weimar, die ein „Ein offenes Bekenntnis zu einer offenen Gesellschaft“ veröffentlicht hat – Mittel gestrichen.
Volkshochschule Weimar, die u.a. Migrationskurse anbietet – Mittel gestrichen.
Klassik Stiftung Weimar, die gemeinsam mit 11 weiteren Kulturinstitutionen in der „Weimarer Erklärung“ für die Auseinandersetzung mit demokratiefeindlichen Ideologien und Gesellschaftsentwürfen Position bezieht – Mittel gestrichen.
Mehrgenerationenhaus Weimar-West, das sich 2019 gemeinsam mit  zahlreichen anderen Initiativen an der Aktion „Platz für Demokratie“ beteiligte – Mittel gestrichen.
Gemeinschaftsschule Weimar, die dem Netzwerk „Schule ohne Rassismus“ angehört – Mittel gestrichen.
Um nur einige zu nennen …


Bleibt zu hoffen, dass all das nicht eintritt, weil die Bundesreublik Deutschland 2020 im Gegensatz zur Weimarer Republik vor 100 Jahren eine Demokratie mit Demokrat*innen ist, die bei Bestrebungen zur Aushöhlung ihrer Grundrechte nicht zusehen oder gar zustimmen.

Die gute Nachricht: Alle anderen im Stadtrat vertretenen Parteien lehnten die AfD-Anträge einmütig ab.

Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus Weimar
Der Sprecherrat

Streiter für Demokratie und Menschenrechte

BgR-Sprecherrat würdigt Dr. Johannes Bock zu seinem 80. Geburtstag als aktiven Mitstreiter im Bürgerbündnis

Weimar Der Sprecherrat des BgR Weimar hat in einer Pressemitteilung Dr. Johannes Bock zu seinem 80. Geburtstag gewürdigt. Der frühere Zahnarzt und Stadtrat gehört zu den aktivsten Mitstreitern des Bürgerbündnisses.

„Wann immer das Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus Weimar (BgR) in den letzten Jahren für Demokratie und Menschenrechte, gegen alte und neue Nazis demonstrierte, war Dr. Johannes Bock dabei“, heißt es in der Mitteilung. „Außerdem organisiert er regelmäßig Lesungen, Film- und Diskussionsveranstaltungen sowie Zeitzeugengespräche.“

Eines seiner Verdienste war es unter anderem, den Regisseur Peter Ohlendorf mit seinem mutigen Film „Blut muss fließen“ nach Weimar zu holen, der die hochgradige Gewaltbereitschaft der rechtsextremen Konzertszene entlarvt. Aufgewachsen in der DDR, bekam Johannes Bock nach Abitur und Lehre als Zahntechniker – obwohl er weder Mitglied der FDJ noch in der SED war – einen Studienplatz der Zahnmedizin in Jena und war viele Jahre als Kieferorthopäde tätig.

1989 engagierte er sich in der Bürgerrechtsbewegung, beteiligte sich an den Demonstrationen in Weimar und vor den Stasi-Anlagen in Buchfahrt und Neusaalborn. Mit der Maueröffnung trat er der neugegründeten SPD bei, deren Mitglied er (mit der Mitgliedsnummer 007) bis heute ist.

Vielen Weimarern ist Dr. Bock auch als unermüdlicher Leserbriefschreiber bekannt; er setzt sich auch hier gegen Rechtspopulismus und menschenverachtende Positionen ein. Für seine vielfältigen Aktivitäten wurde er 2016 gemeinsam mit seiner Frau Dr. Gisela Bock mit dem 2. Hauptpreis im Rahmen des Thüringer Landesprogramms für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit ausgezeichnet. „Zum 80. Geburtstag am 21. Januar wünschen wir Dr. Johannes Bock Gesundheit und Schaffenskraft, um mit ihm gemeinsam weiter für den Schutz der Demokratie einzutreten“, so Harms Achtergarde vom Sprecherrat des BgR Weimar. red

Plenum am 22. Januar / monami / 18:30 - 20:00

Liebe Mitstreiter*innen,

der Ort für unsere nächste Plenumssitzung ist bestätigt. Wir treffen uns wie angekündigt am

22. Januar 2020, 18:30 - 20:00, im Kleinkunstsaal des monami.

Wir werden mit Rücksicht auf Eure und unsere sonstigen Termine pünktlich beginnen und pünktlich enden. Die Tagesordnung werden wir noch bekanntgeben.

Wichtigste Punkte sind allerdings die Nachwahlen zum Sprecherrat und die Ergänzung des KoKreises. Bitte überlegt, wie weit Ihr euch eine weitergehende Mitarbeit vorstellen könnt und sprecht gerne auch Menschen eures Vertrauens an, die Ihr gerne mit im Sprecherrat sehen würdet.

Wer gerne vorab Informationen zu den Aufgaben haben möchte, die im KoKreis bzw. Sprecherrat so anliegen, kann sich natürlich an alle aktuellen Sprecherratsmitglieder wenden oder gerne auch per Email direkt an harms.achtergarde(at)bgr-weimar.de .


Wir freuen uns sehr auf Euch!

 

 

 

 

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