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Am 9. Februar 2020 fand an der Gedenkstele an der Kromsdorfer Straße die Veranstaltung zum Gedenken an die Opfer des Bombenangriffs vom 9. Februar 1945. Herzlichen Dank an die Organisator*innen für diese würdige Veranstaltung, besonders an Gisela und Johannes Bock!
Bürgermeister Ralf Kirsten hat dort folgende bemerkenswerte Ansprache gehalten, die wir mit seiner freundlichen Erlaubnis hier wiedergeben:
Lieber Herr Dr. Bock, liebe Freundinnen und Freunde!
Was ist das größte Glück? --- „Das größte Glück ist, wenn einem die Geschichte nicht ins Leben spuckt.“
Das hat vor wenigen Tagen die große Eva Fahidi gesagt, die mittlerweile 95-Jährige Auschwitzüberlebende. „Dagegen kann man nichts tun“, schob sie resignierend hinterher. „Die Geschichte“, so sagte sie, „ist unbarmherzig.“
Wir stehen heute hier an diesem Ort, um all jener Menschen zu gedenken, die durch diese Unbarmherzigkeit am 9. April 1945 aus ihrem Leben gerissen wurden:
Es ist gut, dass wir heute hier sind. Es ist gut, dass wir das ganz konkrete Opfergedenken nicht den Falschen überlassen: den Vogelschissern, den Nationalromantikern, jenen, die ein Gedenken wie dieses als dämliche Erinnerungsbewältigung bezeichnen würden.
Wir werden diesen gefährlichen Verblendeten keinen einzigen kleinen Millimeter Platz einräumen!
So wahr uns Gott helfe.
Wir haben uns in diesen Tagen viele ernste Fragen zu stellen:Wie geht es in Thüringen weiter?
Eine wichtige Antwort geben wir erneut mit dem heutigen Gedenken, dass in guter Tradition stattfindet: Damit zeigen wir, dass uns die Opfer nicht gleichgültig sind. Die Gleichgültigkeit öffnet der Barbarei und dem Sadismus, die sich zwischen ´33 und ´45 entladen haben, Tür und Tor.
Deshalb danke ich Ihnen, den Organisatoren und Organisatorinnen, vor allem dem wie immer unermüdlichen Ehepaar Bock, und allen Anwesenden, dass sie auch dieses Kapitel der Weimarer Geschichte nicht in Vergessenheit geraten lassen.
Wir erneuern an diesem Ort in dieser Stunde unser Bekenntnis zum Schwur von Buchenwald: Nie wieder Faschismus! Für eine Welt des Friedens!
Wir können etwas tun, der menschengemachten Unbarmherzigkeit der Geschichte nicht noch einmal zum Triumph zu verhelfen.
Die Toten mahnen uns.
Aufruf zur Demo nach Erfurt am Sa., 15.02., 13 Uhr, Domplatz
Ein Bündnis aus DGB, Unteilbar.org und anderen ruft zur bundesweiten Demonstration "#NICHT MIT UNS Kein Pakt mit Faschist*innen - Niemals und Nirgendwo!" nach Erfurt auf.
"Wer mit Faschist*innen paktiert, hat die ganze solidarische Gesellschaft gegen sich! Wir werden unseren Protest lautstark zum Ausdruck bringen." so die Veranstalter u.a..
Das BgR Weimar schließt sich gemeinsam mit der Thüringen-Vernetzung der Bürgerbündnissse dem Aufruf auf - seid dabei!
Infos unter: https://www.unteilbar.org/nichtmituns/
Wir treffen uns, wenn Ihr wollt, am Zug RE17, Abfahrt Hbf Weimar 12:04.
Das Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus Weimar ist erschüttert und empört über die Wahl von Thomas Kemmerich zum Ministerpräsidenten mit den Stimmen der AfD.
Mit ihrem fahrlässigen machttaktischen Spiel haben die Liberalen den Konsens der demokratischen Parteien, sich nicht von der AfD unterstützen zu lassen, verlassen.
„Kemmerich hat das billigend in Kauf genommen, wenn nicht sogar einkalkuliert“, so Harms Achtergarde vom BgR.Sprecherrat. „Wie will er, der angeblich ein 'Anti-Höcke' ist, das einer bürgerlichen Mitte erklären?“ Kemmerich hat mit seiner erst durch die AfD ermöglichten Wahl zum MP die Demokratische Kultur in Thüringen nachhaltig beschädigt. Das BgR Weimar fordert umgehend seinen Rücktritt.
Die guten Nachrichten an diesem schwarzen Tag für Thüringen:
Die spontanen Demonstrationen, so auch in Weimar, unter dem Motto „Wehret den Anfängen. Keine Regierung mit Hilfe der AfD“, an der einige hundert Menschen teilnahmen. Und in der Stadtratssitzung am Abend übernahm der Oberbürgermeister den Antrag der Linken zur Erhöhung der Mittel für das BgR. „Das ist ein gutes Signal und zeigt, dass die Stadtspitze sich ihrer Verantwortung um die Erhaltung der Demokratie bewusst ist“ so der Sprecherrat des Bürgerbündnisses.
Internat. Akionstag gegen Rassismus
- 22.03.25
Zeitzeugengespräch
(Kooperation Buchenwald)
- 04.04.25, 19:00, monami
- 09.04.25, 18:30, Museum für Zwangsarbeit
Enthüllung Gedenktafel
Kromsdorfer Str.
- 11.04.25, 12:30
Gold statt braun
- 08.05.25, ganzer Tag
Lesung Gedenken Bücherverbrennung
- 10.05.25