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"Wir sind eins" - Für Vielfalt, Toleranz und Weltoffenheit
Am Samstag, den 24. August 2019 ab 13.00 Uhr rufen wir euch zum Protest gegen eine Kundgebung der sogenannten „Patrioten für Deutschland“ unter dem Motto „Gegen die Islamisierung des Abendlandes“ auf. Diese wollen auf dem Goetheplatz zum wiederholten Male ihr hetzerisches Gedankengut preisgeben.
Mit dabei:
Ausstellung "Was will die AfD Wirklich"
Wolfgang Tiefensee, Wirtschaftsminister Thüringen (SPD)
Madeleine Henfling, MdL (Bündnis 90 / Die Grünen)
Steffen Dittes, MdL (DieLinke)
TERMIN
Samstag 24.08.19, 13.00 bis 16.30 Uhr, Weimar, Goetheplatz (Südseite zwischen mon ami, Radio LOTTE Weimar 106.6 MHz und Hotel Best Western Premier Grand Hotel Russischer Hof)
AUSSCHLUSSKLAUSEL
Entsprechend §6 Absatz 1 Versammlungsgesetz sind Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, von der Veranstaltung ausgeschlossen.
Am Samstag den 23. März 2019 ab 13.30 Uhr rufen wir euch zum Protest gegen eine Kundgebung der sogenannten „Patrioten für Deutschland“ auf.
Wer sind die selbsternannten „Patrioten für Deutschland“? Bei ihrem Auftritt in Weimar im Januar dieses Jahres auf dem Theaterplatz ließen die Redner keinen Zweifel daran, wer sie sind. Sie sind offen rassistisch: „Merkel will eine afro-eurasische Mischrasse“ (Anmelder und Hauptredner Hartmut Issmer), hetzen gegen die Kirche und gegen Klima-Aktivisten: „Pfaffen, die sich solch einem Schwachsinn wie der Klimapolitik widmen“ (ebenfalls Issmer), diffamieren und bedrohen Gegendemonstranten „Sie sind hier, weil sie bezahlt werden. Aber irgendwann wird sich das Blatt wenden und sie kriegen, was sie verdient haben“ (Eric Grazziani, gleichzeitig deutscher „Patriot“ und Mitglied der Rechtsaußen-Partei Lega Nord Italien). Sie meinen, die AfD sei zu sehr in der Mitte, deshalb gab es die Neugründung der „Deutschen Patrioten“ (Carl Schmitt, Organisator der „Bärgida“-Demonstrationen in Berlin. Kein Zweifel, dies ist eine aggressive, rassistische Bewegung, die demokratische Strukturen verachtet und abschaffen will.
Ihren größenwahnsinnigen Anspruch, das deutsche Volk zu vertreten, wollen wir nicht stehenlassen, sondern uns lautstark zu Wort melden. Und wenn in der Tonspur ihrer Internetfilme massiver Widerspruch zu hören ist, kann diese Veranstaltung nicht ein stillschweigendes Einverständnis der Weimarer Bevölkerung behaupten.
Aufgrund von Termingleichheit, Platzbeauflagungen und Polizeikräftemangel, haben wir uns mit einer weiteren Aktion des „Maschinenraum“ zusammengetan. Wir demonstrieren somit nicht nur gegen die AfD, sondern laden auch alle ein, die sich u.a. geghen #uploadfilter und gegen #artikel13 engagieren. Der „Maschinenraum“ und wir schließen uns dem europaweiten Protest gegen die neue EU-Gesetzgebung am gemeinsamen bundesweiten Aktionstag am am 23. März an.
Termin // Samstag, 23.3.2019, 13.30–18.00 Uhr, Weimar, Goetheplatz (Südseite zwischen mon ami, Radio LOTTE, Hotel „Russischer Hof“)
Die Kulturdirektion der Stadt Weimar hat gemeinsam mit dem Weimarer Republik e.V. und mit der Unterstützung unseres Bürgerbündnisses gegen Rechtsextremismus Weimar ein umfangreiches, spannendes und interessantes Veranstaltungsprogramm auf die Beine gestellt, welches wir euch hier in Auszügen vorstellen möchten. Eine Broschüre (PDF) senden wir auf Nachfrage gerne zu. Sie ist gedruckt mindestens auch in der Tourist-Information und im Rathaus erhältlich.
„… und die Katastrophe kam.“
Texte und Musik von und zu Erich Kästner
Johannes Göbel (Rezitation) und Martin Mock (Vertonung/Gesang) setzen in ihrem Programm einen inneren Dialog Kästners in Gang, indem sie seinen Tagebuchnotizen aus der Endphase des Zweiten Weltkrieges auszugsweise vertonte Gedichte des Autors der Jahre 1929–1947 gegenüberstellen: Seine luziden Beobachtungen, Appelle, Mahnungen treffen auf sich wiederholende Realitäten und sind unverändert aktuell.
Termin // 7.11.2018, 19.30 Uhr, Jugend- und Kulturzentrum mon ami, Goetheplatz 11
Eintritt // Eintritt frei
Veranstalter // Eine Veranstaltung der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau Dora
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Inklusion & Geflüchtete III
Migration und Antisemitismus als Herausforderungen der Politischen Bildung
Was heißt politische Bildung in Zeiten, in denen nationalistisch-populistische Strömungen in Europa allgemein Zulauf haben? Was heißt Bildung von und mit Geflüchteten in Zeiten, in denen auch hierzulande der Streit über Zuwanderung oder Abschottung anhält? Was heißt es, in einer Gesellschaft zu leben, in der sowohl antimuslimischer Rassismus als auch Antisemitismus keine Randerscheinungen sind? Besonders 80 Jahre nach der gescheiterten Konferenz von Evian sowie der „Novemberpogrome“ von 1938 kann und muss diesen Fragen eine (neue) Aufmerksamkeit geschenkt werden. Die Tagung richtet sie sich nicht nur an die Fachöffentlichkeit, sondern auch an Interessierte aus der Zivilgesellschaft.
Termin // 8.+9.11.2018, Stiftung Europäische Jugendbildungs- und Jugendbegegnungsstätte Weimar, Jenaer Straße 2–4
Eintritt // Die Teilnahme ist kostenlos.
Infos // Telefon: 03643 827-141
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Führungen zu Stolpersteinen
in der Stadt Weimar durch Mitglieder des Vereins Lernort Weimar
Seit 2007 werden durch die Initiative von Lernort Weimar in der Stadt Stolpersteine verlegt. Sie erinnern an Bürgerinnen und Bürger, die im Nationalsozialismus verfolgt und/oder ermordet wurden. Während der Führungen zu einigen dieser in Weimar verlegtenStolpersteine werden die Lebenswege der Menschen, für die die Steine verlegt wurden, erzählt. Dabei soll es vor allem um jene gehen, die von den Novemberpogromen 1938 direkt betroffen waren. Die Teilnahme an den Führungen ist für Interessierte kostenfrei. Während der Führung reinigen wir die Stolpersteine und gedenken der Opfer der Novemberpogrome.
Termin // 8.11.2018, 11.00 Uhr und 15.00 Uhr
Eintritt // Die Teilnahme ist kostenlos.
Infos // www.lernort-weimar.de, siehe auch Karte im Umschlag (des gedruckten Heftes)
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„Shoa“ – Teil 1
Einführung Dr. Marc Sagnol, Leiter des französischen Kulturbüros in Thüringen
Der französische Filmemacher Claude Lanzmann legte Mitte der 80er Jahre mit „Shoa“ eine der radikalsten und umfassendsten Filmarbeiten über die Vernichtung des europäischen Judentums im Nationalsozialismus vor. Elf Jahre lang reiste der Filmemacher durch Europa und sprach mit Zeitzeugen des Holocaust – mit Opfern und Tätern.
Termin // 8.11.2018, 18.00 Uhr, Kino mon ami, Goetheplatz 11
Eintritt // Eintritt frei
Infos // „Shoa“, F 1985, Regie: Claude Lanzmann, 300 min, OmU, digital restaurierte Fassung
Veranstalter // Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Kino mon ami, der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen und Institut Francais en Thuringe
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Führung zu Stätten jüdischer Geschichte in Buchenwald
Termin // 9.11.2018, 12.30 Uhr, Gedenkstätte Buchenwald, Besucherinformation
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Gedenkfeier in Erinnerung an die 9.845 nach Buchenwald verschleppten jüdischen Männer
Begrüßung Prof. Dr. Volkhard Knigge, Direktor der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora
Aus Biographien und Erinnerungen Hannah Heitzer (Deutschland), Olha Martyniuk (Ukraine), Constance Py-Fauvet (Frankreich), Stina Ulbrich, Lena Warnken (Deutschland), Internationale Freiwillige in der Gedenkstätte Buchenwald
Ansprache Stephan J. Kramer, Präsident des Amtes für Verfassungsschutz Thüringen; Kaddisch, Alexander Nachama, Landesrabbiner der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen; Kranzniederlegung
Termin // 9.11.2018, 14.30 Uhr, Gedenkstätte Buchenwald, Gedenkstein für die Opfer des Pogroms und des jüdischen Sonderlagers
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Friedensgebet am Nagelkreuz von Coventry
Termin // 9.11.2018, 17.00 Uhr, Stadtkirche „St. Peter und Paul“ (Herderkirche), Herderplatz
anschließend – Gedenkweg von der Herderkirche über den Marstall zum jüdischen Friedhof
Pogromgedenken
Termin // 9.11.2018, 18.00 Uhr, Jüdischer Friedhof, Leibnitzallee
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„Shoa“ – Teil 2
Auch im zweiten Teil der neunstündigen Dokumentation verzichtet Claude Lanzmann auf jegliche Form des Kommentars und vor allem auf historisches Archivmaterial. Im Mittelpunkt stehen nicht die Dokumente der Vergangenheit, sondern die Gegenwärtigkeit des Erinnerns. Lanzmann besuchte die Orte der Vernichtung, Chelmno, Belzec, Sobibor, Treblinka, Auschwitz und fand Orte vor, über die Gras gewachsen war. Ohne chronologische Anordnung und bewusst fragmentarisch präsentiert, ergeben die Interviews ein subtil gewobenes Geflecht ineinander verschränkter Perspektiven auf das Unbegreifliche.
Termin // 9.11.2018, 19.00 Uhr, Kino mon ami, Goetheplatz 11
Eintritt // Eintritt frei
Infos // „Shoa“, F 1985, Regie: Claude Lanzmann, 300 min, OmU, digital restaurierte Fassung
Veranstalter // Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Kino mon ami, der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen und Institut Francais en Thuringe
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„Der große Krieg“ (Uraufführung)
Kantatengottesdienst zur Eröffnung der Friedensdekade, mit dem Kammerchor Hochschule für Musik „Franz Liszt“
Termin // 11.11.2018, 10.00 Uhr, Stadtkirche „St. Peter und Paul“, Herderplatz
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„Der Reisende“ von Ulrich Alexander Boschwitz
Lesung mit dem Schauspieler Thomas Sarbacher und dem Herausgeber Peter Graf
Der jüdische Kaufmann Otto Silbermann, ein angesehenes Mitglied der Gesellschaft, wird in Folge der Novemberpogrome aus seiner Wohnung vertrieben und um sein Geschäft gebracht. Mit einer Aktentasche voll Geld, das er vor den Häschern des Naziregimes retten konnte, reist er ziellos umher. Zunächst glaubt er noch, ins Ausland fliehen zu können. Sein Versuch, illegal die Grenze zu überqueren, scheitert jedoch. Also nimmt er Zuflucht in der Reichsbahn, verbringt seine Tage in Zügen, auf Bahnsteigen, in Bahnhofsrestaurants. Er trifft auf Flüchtlinge und Nazis, auf gute wie auf schlechte Menschen. Noch nie hat man die Atmosphäre im Deutschland dieser Zeit auf so unmittelbare Weise nachempfinden können. Denn in den Gesprächen, die Silbermann führt und mithört, spiegelt sich eindrücklich die schreckenerregende Lebenswirklichkeit jener Tage.
Ulrich Alexander Boschwitz, geboren am 19. April 1915 in Berlin, emigrierte 1935 gemeinsam mit seiner Mutter zunächst nach Skandinavien, wo sein erster Roman erschien. Der Erfolg ermöglichte ihm ein Studium an der Pariser Sorbonne. Während längerer Aufenthalte in Belgien und Luxemburg entstand „Der Reisende“, der 1939 in England und wenig später in den USA und in Frankreich veröffentlicht wurde. Kurz vor Kriegsbeginn wurde Boschwitz in England trotz seines jüdischen Hintergrunds als »enemy alien« interniert und nach Australien gebracht, wo er bis 1942 in einem Camp lebte. Auf der Rückreise wurde sein Schiff von einem deutschen U-Boot torpediert und ging unter. Boschwitz starb im Alter von 27 Jahren, sein letztes Manuskript sank wohl mit ihm.
Termin // 13.11.2018, 19.30 Uhr, Stadtbücherei, Steubenstraße 1
Eintritt // Eintritt frei
Veranstalter // Eine Veranstaltung der Kulturdirektion Weimar und der Stadtbücherei Weimar
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„Jetzt nach so viel’ Jahren“
Film und Gespräch mit Pavel Schnabel
Das oberhessische Dorf Rhina wurde vor 1933 zur Hälfte von Juden bewohnt, die später vertrieben oder verschleppt wurden. Die Filmemacher spüren jüdische Überlebende in New York auf, die sich voller Trauer, aber ohne Haß erinnern. Später spielen sie dieses Filmmaterial den heutigen Bewohnern von Rhina vor; das Ergebnis sind Ressentiments und wütende Ausfälle, man weist alle Schuld von sich. Eine außergewöhnliche Arbeit, die das Verdrängen als alltäglichen Mechanismus sichtbar macht.
Termin // 14.11.2018, 19.00 Uhr, Kino mon ami, Goetheplatz 11
Eintritt // 6,00 Euro, 5,00 Euro ermäßigt, 1,00 Euro Weimarpass
Infos // „Jetzt nach so viel’ Jahren“, D 1981, Regie: Harald Lüders, Pavel Schnabel, 60 min, digital restaurierte Fassung
Veranstalter // Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Kino mon ami und dem ACC zur Pavel-Schnabel-Retrospektive, mit Unterstützung der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen
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Gesamtveranstalter // Stadt Weimar, Kulturdirektion, Karl-Liebknecht-Straße 5, 99423 Weimar, Julia Miehe (Stadtkulturdirektorin), Redaktion: Angela Egli-Schmidt (Fachreferentin für Literatur); Weimarer Republik e.V., Jenaer Straße 4, 99425 Weimar, Stephan Zänker, Geschäftsführer, www.weimarer-republik.net
Förderung und Unterstützung // Gefördert durch Lottomittel der Thüringer Staatskanzlei. Unterstützt vom Weimarer Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus, www.bgr-weimar.de
Internat. Akionstag gegen Rassismus
- 22.03.25
Zeitzeugengespräch
(Kooperation Buchenwald)
- 04.04.25, 19:00, monami
- 09.04.25, 18:30, Museum für Zwangsarbeit
Enthüllung Gedenktafel
Kromsdorfer Str.
- 11.04.25, 12:30
Gold statt braun
- 08.05.25, ganzer Tag
Lesung Gedenken Bücherverbrennung
- 10.05.25