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Von AfD bis Querdenker:innen: neue Ausstellung des vvn-bda gibt einen Überblick über neueste neofaschistische Entwicklungen in Deutschland

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Rechtsextremismus
und Zivilgesellschaft
in Deutschland, Thüringen,
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Gedenken I – Den Opfern der Bombardierung der Gustloff-Werke

Gedenkveranstaltung für die bei der Bombardierung der Gustloff-Rüstungswerke und der Bahngleise am 9. Februar 1945 getöteten Häftlinge

Erinnern an Raphaël Elizé – Franzose, Widerstandskämpfer, KZ-Häftling

Er war der erste farbige Bürgermeister Frankreichs, Widerstandskämpfer, geboren  am 4. Februar 1891 in Le Lamentin auf der Insel Martinique (Ursprünglich Madinina). Seine Vorfahren waren Sklaven. Als Raphaёl 11 Jahre alt war, floh die Familie nach Frankreich. Schulbesuch, Studium folgten. Eigentlich wollte er – mit dem frischen Diplom in der Tasche – gerade als Tierarzt arbeiten. Der Erste Weltkrieg kam dazwischen, Elizé überlebte seinen Einsatz als Soldat, ging dann in den ersehnten Beruf und genoss recht schnell hohes Ansehen. 1929 wird er daraufhin Bürgermeister seiner Heimatstadt Sablé-sur-Sarthe. Er engagiert sich für die Menschen und wird 1937 sogar zum Ritter der Ehrenlegion ernannt. Sein Glück ist nur von kurzer Dauer: Der Zweite Weltkrieg bricht aus und der engagierte Tierarzt und Kommunalpolitiker geht nach der Besetzung durch die NS in den Widerstand. Dort wird er 1943 von der Gestapo aufgespürt und später in das KZ Buchenwald deportiert.

Der Bombenangriff am 9. Februar 1945 auf die Gustloff-Rüstungswerke sollte ihm zum Verhängnis werden. Zwar wollten die Alliierten damit  nur. die Rüstungsindustrie und Bahnlinien treffen, doch es kamen dabei hunderte schikanierte  KZ-Häftlinge und Zwangsarbeiter ums Leben. Einer von ihnen: Raphaël Elizé.

Wir erinnern nicht nur an ihn, sondern ebenso an das als Außenstelle fungierende große Konzentrationslager Gustloff Werke, auf das außer der Gedenktafel für die Toten des 9. November 1945 nichts mehr hinweist. Raphaёl Elizé  steht stellvertretend für die vielen Opfer, die heute sonst keine Stimme haben. Auch diesen erweisen wir die Ehre. 

(Pressemitteilung, 28.1.2018)

Termin // Sonntag, 4.2.2018, 11.00 Uhr, Gedenkstele Kromsdorfer Straße/ Ecke Andersenstraße
Veranstalter // Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus Weimar (Dr. Johannes Bock), Weimarer Dreieck e.V., Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora
Mitwirkende // Dr. Marc Sagnol/Gisela Hösch, Dr. Harry Stein, Dr. Gisela Bock

Die EA-Nummer für die Proteste am 3. Februar

Die Nummer des Ermittlungsausschusses für die morgigen Proteste ist folgende:

Ermittlungsausschuss (EA): 0171 7502249

Hinweis // Sie ist am 3.2.2018 ab 13 Uhr geschaltet.

„Wir werden uns wi(e)der setzen!« – Protest gegen Nazi-Aufmarsch

Auf die Straße gegen den Aufmarsch der Nazi-Partei »Die Rechte« am Samstag, den 3. Februar 2018 in Weimar!

Aufruf – „Lass dir die Geschichte nicht verdrehen“ – Weimar gegen Rechts 2018

Am 3. Februar 2018 wollen Neonazis erneut in Weimar marschieren und ihre menschenverachtende Weltanschauung verbreiten.

Bei einem Bombenangriff vor 73 Jahren, der den Rüstungsstandorten im Norden der Stadt galt, starben am 9. Februar 1945 in Weimar mehr als 1.000 Menschen, darunter sehr viele Kinder des Kindergartens in der Richard-Strauss-Straße. Unter den Toten befanden sich auch mindestens 300 Zwangsarbeiter, 442 Häftlinge des KZ Buchenwald sowie 158 Juden, die in Eisenbahnwaggons gesperrt in Bahnhofsnähe standen – ihnen allen war zuvor verboten worden, sich in Sicherheit zu bringen.

Die Erinnerung an die Bombardierung deutscher Städte durch die Alliierten gegen Ende des Zweiten Weltkrieges wird in Weimar wie anderswo in geschichtsverdrehender Weise durch alte und neue Nazis missbraucht, um das Leid vieler Tausender Opfer für ihre Zwecke zu instrumentalisieren.

Das wollen wir nicht unwidersprochen stehen lassen. Unter dem Motto „Lass dir die Geschichte nicht verdrehen – Weimar gegen Rechts 2018!“ ruft ein breites Protestbündnis Weimarer Bürger*innen alle Menschen auf, Gesicht zu zeigen und sich aktiv zu wi(e)der setzen. Wir wollen bunt, kreativ und entschlossen durch vielfältige Protestformen erreichen, dass Nazis keinen Platz und keine Plattform erhalten, um ihre menschenverachtende und rassistische Propaganda zu verbreiten. Dieses Ziel eint uns über alle sozialen, politischen oder kulturellen Unterschiede hinweg.

Von uns wird dabei keine Eskalation ausgehen. Wir sind solidarisch mit allen, die mit uns das Ziel teilen, den Naziaufmarsch zu verhindern.

Seid dabei! Lasst euch die Geschichte nicht verdrehen. Zeigt, dass Krieg, Nationalismus, Rassismus und Revanchismus keinen Platz in unserer Gesellschaft haben dürfen!

#we0302 #weimargegenrechts

Termin // Samstag, 3.2.2018, 14 Uhr, Goetheplatz, Weimar

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(Kooperation Buchenwald)
- 04.04.25, 19:00,
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- 11.04.25, 12:30

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