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Von AfD bis Querdenker:innen: neue Ausstellung des vvn-bda gibt einen Überblick über neueste neofaschistische Entwicklungen in Deutschland

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Rechtsextremismus
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in Deutschland, Thüringen,
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„Läuft nicht!“ – Am Samstag, 3. Oktober, auf zu den Protesten nach Jena!

Liebe Engagierte, für den Samstag, den 3. Oktober 2015, dem Tag der deutschen Einheit, mobilisieren verschiedene extrem rechte Strukturen zu einem gemeinsamen, organisationsübergreifenden „Demonstrationsevent“ des Landesverbandes DIE RECHTE, der Europäischen Aktion und ThüGIDA. Unter dem Slogan „Rückeroberung oder Untergang“ hatten überregional bekannte Kader aus neonazistischen, militanten und in der Vergangenheit nicht selten rivalisierenden Strukturen, einen dreigliedrigen Sternmarsch durch die Jenaer Innenstadt beabsichtigt.

Wichtige Nummern und Info-Kanäle für morgen

Info-Telefon ANW // Mobil: (0163) 6759700
Info-Telefon JG // Mobil: (0175) 8236504
EA (Ermittlungsausschuss) // Mobil: (01575) 3352289
Twitter // Aktionsnetzwerk Jena, JG-Stadtmitte Jena
Hinweis // Wer auch nach 7.00 Uhr nach Jena kommen möchte, wird nicht gebremst ;) Aber wir freuen uns, wenn möglichst viele sich unserer frühen Anreise anschließen.

Für die Europäische Aktion will Ringo Köhler aus Piesau der „Kriegsverbrechen der Alliierten an der deutschen Bevölkerung“ gedenken. David Köckert aus Greiz hat für die ThüGIDA einen Marsch „Gegen die Willkommensdiktatur von Rot-Rot Grün“ angemeldet. Als drittes fordert Michel Fischer aus Tannroda für DIE RECHTE „Perspektiven statt Massenzuwanderung“. Unabhängig vom gewählten Datum, ist es gerade die aufeinander abgestimmte Organisationsstruktur, die auf einen symbolträchtigen und überregional bedeutenden Event für die braune Szene mit überdurchschnittlich hohem Mobilisierungspotenzial schließen lässt. Dieser Tag ist nicht nur als Versuch der Einigung der Thüringischen Naziszene zu werten, sondern als Angriff auf die Stadt Jena, der hier gelebten Kultur und dem langjährigem couragierten Engagement für Vielfalt zu verstehen.
Es gelang der Stadt bereits, die drei ursprünglich angemeldeten Routen zum Eichplatz zusammenlegen, auf ein kleineres, einheitliches Areal südlich des Innenstadtbereiches abzudrängen und auf eine Zeit von 11 bis 16 Uhr zu beschränken.

Nun sind vor allen die Courage und das Engagement der Menschen aus Jena und der ganzen Region gefragt, wenn es darum geht, sich den Nazis und ihrer menschenverachtenden und rassistischen Ideologie entgegenzustellen. Der Stadtrat Jena, die Sprecher des Runden Tisches für Demokratie und das Bündnis „Läuft Nicht!“ rufen alle Menschen auf, den öffentlichen Raum am 3. Oktober nicht den Nazis zu überlassen.

Verbreiten Sie die Aufrufe zum Aktionstag gegen die Naziaufmärsche, schließen Sie sich diesen an und beteiligen Sie sich am 3. Oktober an den vielfältigen Protestaktionen.

Der Kurzaufruf des ANW im Wortlaut – Kein Nazi kommt ins Paradies

Ganze drei Monate nach ihrer letzten empfindlichen Schlappe in Jena wollen Neonazis am 3. Oktober erneut in Jena marschieren. Für uns gilt auch an diesem Tag, was wir bereits im Juni mit mehreren hundert Jenaer_innen angekündigt und mit noch mehr Menschen gemeinsam umgesetzt haben: Wir werden sie wieder blockieren, und wir sind auch diesmal entschlossen, sie keinen Meter laufen zu lassen. Alle sind aufgerufen und eingeladen, sich den Nazis mit Mitteln des zivilen Ungehorsams entgegenzustellen.

Der Aufruf der JG im Wortlaut – Läuft nicht! Am 3. Oktober gemeinsam gegen die Nazi-Aufmärsche in Jena

Am 3. Oktober 2015 wollen wir erneut verhindern, dass Neonazis in Jena aufmarschieren. Start der geplanten Neonazi-Demonstrationen ist um 11 Uhr am Paradiesbahnhof, von wo aus sie im Stadtzentrum über die Knebelstraße, Westbahnhofstraße, Schillerstraße zum Engelplatz demonstrieren wollen. Angemeldet wurden die drei Aufmärsche von bekannten Thüringer Neonazis und Neonazi-Organisationen.

Für die Dachorganisation „Europäische Aktion“, ein Zusammenschluss europäischer Holocaustleugner, meldete Ringo Köhler, der bereits am 27. Juni in Jena demonstrieren wollte einen Aufmarsch an. Köhler ist maßgeblich für die „Freiheit für Wolle“-Kampagne verantwortlich, mit der Geld für Ralf Wohlleben, mutmaßlicher NSU-Unterstützer, gesammelt wird. Wegen Neonazi-Symbolen und Körperverletzung an linken Jugendlichen wurde er jeweils zu einer Geldstrafe verurteilt. Für „Thügida“ – ein rassistisches Bündnis diverser neonazistischer Gruppierungen und Parteien – zeichnet David Köckert, welcher NPD-Kreisvorsitzender in Greiz ist und zum Umfeld des mittlerweile verbotenen militanten Neonazi-Netzwerkes „Blood & Honour“ gehörte, verantwortlich. Der dritte Neonazi-Aufmarsch wurde von Michel Fischer für „DIE RECHTE Thüringen“ angemeldet. Fischer wurde u.a. wegen eines gewalttätigen Übergriffes auf ein 13-jähriges Kind verurteilt, welches er gemeinsam mit seinem Vater zusammenschlug.

Die rassistische Mobilmachung der Neonazis liegt auf der Hand: einerseits versuchen sie aufgrund der aktuellen Situation Stimmung gegen Menschen, welche nach Jena geflohen sind, zu erzeugen und fungieren dabei nur allzugerne mindestens als geistige Brandstifter, andererseits wollen sie unter dem Motto „Rückeroberung oder Untergang“ einen weiteren Anlauf starten, um zum wiederholten Male zu versuchen in Jena laufen zu können.

Wir – ein breites Bündnis aus diversen gesellschaftlichen Gruppen, Parteien, Kirche, Gewerkschaften und Einzelpersonen – sagen dazu erneut: „Läuft nicht!“. Stellen wir uns gemeinsam gegen Antisemitismus, Faschismus, Rassismus und neonazistische Hetze! Beteiligt euch an den Protesten gegen die Neonazi-Aufmärsche am Samstag, 3. Oktober, in Jena!

Nicht Vergessen: Der Protest gegen Naziaufmärsche kostet Geld, und wir freuen uns, wenn Ihr uns unterstützt. Es gibt Kosten für ein Infrastruktur, Plakate, Sprit, Anwälte, Technik und und und. Das können wir leider nicht alleine stemmen. Geldspenden könnt ihr daher direkt in der JG-Stadtmitte abgeben oder unten stehendes folgendes Konto überweisen.

Termin // 3.10.2015, Jena
Anreise // Zug 7.00 Uhr ab Hbf Weimar, Ankunft Jena-West 7.21 Uhr
Aktuelle Infos // www.aktionsnetzwerk.de, jg-stadtmitte.de/nonazis, www.kokont-jena.de, www.facebook.com/kokontjena, BgR-Veranstaltung auf Facebook
Termine Im Vorfeld
// (1) 30.9.2015, 19 Uhr: 2. Info- und Mobilisierungstreffen in der JG-Stadtmitte, Jena; (2) 1.10.2015, 20 Uhr, öffentlichen Plenum des Aktionsnetzwerkes, Hörsaal 7, Friedrich-Schiller-Universität, Abbe-Campus, Jena; (3) 2.10.2015, 17 Uhr, öffentliches Aktionstraining, vor dem Theaterhaus
Spendenkonto JG // Kontoinhaber: Evang.-Luth. Kirchengemeinde Jena, IBAN: DE64 5206 0410 008 0253 12, BIC: GENODEF1EK1, Verwendungszweck: Protestkostenhilfe (PKH)

(Quelle: ANW Jena, JG-Stadtmitte Jena, Kokont Jena; Grafik: ANW Jena, JG-Stadtmitte Jena)

Refugees-Welcome-DrumCircle am 30. September im mon ami Weimar

Am Mittwoch den 30. September findet um 19.30 Uhr ein für alle öffentlicher Refugees-Welcome-DrumCircle statt.

Beim mitreißenden Spiel während des Sommerfestes der Flüchtlinge am Köstritzer Spiegelzelt am 14. Juni konnte man den Spaß am gemeinsamen Trommeln spüren. Anwesend sein wird auch der Mitbegründer des DrumCircle-Formats Arthur Hull aus Kalifornien. Diese Veranstaltung wir durch die Stadt Weimar und das Jugend- und Kulturzentrum mon ami unterstützt und findet im Rahmen einer Fortbildung für DrumCircle-Facilitators statt. Gesponsert wird die Veranstaltung durch percussion+m aus Kassel. (Quelle: Prof. Dr.-Ing. Bernd Nentwig, Fakultät Architektur und Urbanistik an der Bauhaus-Universität Weimar)

Termin // 30.9.2015, 19.30 Uhr, Jugend- und Kulturzentrum mon ami, Goetheplatz 11, 99423 Weimar, Eintritt frei
Ausschlussklausel // Entsprechend § 6 Absatz 1 Versammlungsgesetz sind Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, von der Veranstaltung ausgeschlossen.

Rechte Gewalt in Thüringen nimmt weiter zu

Opferberatungsstelle ezra mit Halbjahresstatistik 2015

39 Fälle von rechter Gewalt verzeichnet die Mobile Beratung für Opfer rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt in Thüringen (ezra) für das erste Halbjahr 2015. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sind das 15 Prozent mehr, Nachmeldungen sind dabei noch nicht mit einbezogen. In 27 Fällen handelte es sich um Körperverletzung, in 12 Fällen um Bedrohungen und versuchte Körperverletzung. Die Zahl der Körperverletzungsdelikte stieg damit im Vergleich zum 1. Halbjahr 2014 um fast 60 Prozent an. In der Statistik der Opferberatungsstelle werden ausschließlich Gewaltstraftaten erfasst, die sich direkt gegen Personen richten. [weiterlesen]

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Eröffnung Museum Zwangsarbeit im Nationalsozialismus

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