Spenden an:
Verein zur Förderung von Demokratie und Toleranz e.V. Weimar und Weimarer Land
IBAN: DE30 8205 1000 0100 1409 39
BIC: HELADEF1WEM
Sparkasse Mittelthüringen
Social Media:
Facebook:
www.facebook.com/BgRWeimar
Instagram:
www.instagram.com/bgr_weimar
(Der Beitrag kann hier als PDF heruntergeladen werden.)
Bei einer Kundgebung des Bürgerbündnisses gegen Rechtsextremismus Weimar gegen die sogenannten “Patrioten für Deutschland” am 3. Mai 2019 gab sich ein Parteigänger der sog. “Patrioten” als Journalist aus und machte Videointerviews mit einigen minderjährigen Schüler*innen.
Mit manipulativen Fragestellungen trieb er die Schüler*innen in die Enge – selbst gut vorbereitete Erwachsene hätten in dieser Situation kaum angemessen reagieren können.
Diese „Interviews“ wurden in diffamierender und propagandistischer Weise von dem rechtspopulistischen “Journalisten” ins Internet gestellt; sie haben in kürzester Zeit über 250.000 Klickzahlen erreicht.
Die Folge waren Hassnachrichten, Beleidigungen und Beschimpfungen der Schüler*innen.
Für die Betroffenen war dies eine gewaltige Belastung.
In einer Aufklärungsveranstaltung für Eltern und Schüler*innen mit der Gemeinschaftsschule Jenaplan Weimar,
MOBIT (Mobile Beratung in Thüringen für Demokratie - gegen Rechtsextremismus, mobit.org ),
EZRA (Beratung für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt in Thüringen, ezra.de )
und einer Rechtsanwältin wurden die Vorfälle diskutiert und Hinweise für zukünftiges Verhalten in ähnlichen Situationen gegeben.
An einer inhaltlichen, sachlichen Diskussion, einer fairen Abwägung der Argumente oder einer seriösen ausgewogenen Berichterstattung sind sie nicht interessiert.
So wichtig es ist, dass Menschen in einer Demokratie miteinander reden, so klar ist leider auch, dass diese Leute gar nicht sachlich kommunizieren wollen.
Wenn Du allerdings als einzelne Person interviewt werden sollst, kannst Du dies untersagen.
Lass Dir den Bundeseinheitlichen Presseausweis zeigen.
Der Ausweis muss auf der Rückseite vom Vorsitzenden der Innenministerkonferenz unterschrieben sein.
Das garantiert zumindest, dass der Journalist hauptberuflich auch als solcher arbeitet.
Eine Garantie für eine korrekte Darstellung ist der Ausweis aber natürlich nicht.